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Übertragung und Vorbeugung von Kopfläusen

Laus vor Stoppschild: Vorbeugen und Übertragung stoppen

Wie werden Kopfläuse übertragen? Kann man sich vor einer Ansteckung schützen oder den Befall durch Kopfläuse vorbeugen? Zu all diesen Fragen stehen wir Ihnen mit Antworten und hilfreichen Tipps zur Seite.

Läusebefall – wie werden Läuse übertragen?

Läusebefall – wie werden Läuse übertragen?

Kopfläuse leben nur auf dem Kopf des Menschen. Sie können weder springen noch fliegen, sondern werden hauptsächlich durch direkten Kontakt zwischen zwei Menschen übertragen. Die Übertragung erfolgt daher in der Regel durch die Überwanderung der Laus vom Haar eines Menschen zum Kopfhaar eines anderen. Da Kinder beim gemeinsamen Spielen besonders häufig die Köpfe zusammenstecken, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit Kopfläusen bei ihnen erhöht.

Nur in Einzelfällen ist eine indirekte Ansteckung möglich – beispielsweise durch gemeinsam genutzte Gegenstände wie Mützen, Schals, Jacken, Kämme oder Plüschtiere. Die Laus verlässt ihren Lebensraum – den menschlichen Kopf – nur ungern, weshalb die Übertragung durch geteilte Gegenstände unwahrscheinlich ist. Die gemeinsame Nutzung müsste innerhalb einer kurzen Zeitspanne erfolgen, damit es überhaupt zu einer Ansteckung kommen kann.

Eine Infektion über Haustiere kann ausgeschlossen werden. Kopfläuse sind artspezifisch und können daher nicht von Mensch zu Tier übertragen werden. Genauso wenig können die bei Haustieren auftretenden Läuse auf dem Menschen überleben.

Ablauf der Ansteckung – der Lebenszyklus einer Laus

Der Lebenszyklus einer Laus

Eine Inkubationszeit im üblichen Sinn gibt es bei Läusen nicht. Grundsätzlich kann eine Übertragung erfolgen, solange die betroffene Person mit lebenden Kopfläusen befallen ist und noch keine Behandlung der Läuse durchgeführt wurde. Die Läuseeier selbst - die auch als Nissen bezeichnet werden - sind fest in den Haaren verklebt, weshalb von ihnen erst einmal keine akute Ansteckungsgefahr ausgeht.

Zum besseren Verständnis wird der Lebenszyklus einer Kopflaus betrachtet. Dieser lässt sich grob in 3 Stadien unterteilen:

  1. Stadium: Ei
  2. Stadium: Larve
  3. Stadium: adulte Kopflaus

Die Eier werden in unmittelbarer Nähe zur Kopfhaut an die Haare geklebt – bevorzugt in die Nähe der Schläfen, hinter den Ohren und im Nackenbereich. Aus den abgelegten Läuseeiern schlüpfen nach 7-8 Tagen Larven, auch Nymphe genannt. Die Larven können den Kopf zunächst noch nicht verlassen und entwickeln sich schrittweise innerhalb von 9-11 Tagen zur adulten, geschlechtsreifen Kopflaus. Die befruchteten Weibchen legen wiederum neue Eier im Kopfhaar ab.

Vom Ei bis zur ersten Eiablage der Weibchen vergehen 17-22 Tage. Ab diesem Zeitpunkt produziert die weibliche Laus ungefähr 5 Eier pro Tag. Dementsprechend kann eine Kopflaus, bei einer Lebensdauer von etwa 4 Wochen, bis zu 140 Eier produzieren.

Getrennt vom Wirt überleben die Parasiten in der Regel nicht länger als 2-3 Tage. Zum einen werden sie durch die fehlende Blutmahlzeit geschwächt, zum anderen sind sie an die gleichbleibenden warmen Temperaturen auf dem menschlichen Kopf angepasst.

Kopfläuse vorbeugen – geht das?

Kopfläuse vorbeugen – geht das?

Ein Kopflausbefall hat nicht unbedingt etwas mit fehlender Hygiene zu tun. Die Parasiten fühlen sich auf gewaschenem Haar genauso wohl wie auf ungewaschenem Haar und können durch ein gewöhnliches Shampoo auch nicht beseitigt werden. Ein Befall mit Läusen kann daher leider nicht einfach durch ein regelmäßiges Reinigen der Haare verhindert werden und auch sonst erweist sich die Vorbeugung gegen Läuse als schwierig.

Lediglich die Vermeidung der Infektionsquelle ist eine Möglichkeit, Kopfläusen vorzubeugen. Da die Übertragung hauptsächlich durch Haar-zu-Haar-Kontakt erfolgt, müssten derartige zwischenmenschliche Kontakte vermieden werden. Besonders bei Kindern, die gerne ausgelassen Spielen und die Köpfe zusammenstecken, ist das in der Umsetzung schwierig.

Nichtsdestotrotz kann es helfen, mit Kindern über Kopfläuse zu sprechen und ihnen die Problematik und Übertragung zu erklären. Zum Beispiel sollte auf Gemeinschaftsübernachtungen verzichtet werden, insbesondere wenn keine getrennt gestellten Betten vorhanden sind. Bei Kindern mit langen Haaren kann ein Zusammenbinden der Haare die Ansteckungsgefahr verringern, da die Läuse so keine losen Haarsträhnen haben, über welche sie von einem Kopf auf den anderen krabbeln können.

Weiterhin ist eine regelmäßige Kontrolle von Haaren und Kopfhaut zu empfehlen. Diese kann einen Kopflausbefall zwar nicht verhindern, jedoch führt ein frühzeitiges Erkennen von Läusen zu einer leichteren Bekämpfung der Parasiten. Die Untersuchung auf Kopfläuse kann beispielsweise in einer wöchentlichen Routine nach dem Duschen oder Baden erfolgen.

Vorbeugung gegen die Ausbreitung eines Kopflausbefalls

Vorbeugung gegen die Ausbreitung eines Kopflausbefalls

Sollten Sie Läuse oder Nissen am Kopf entdecken, ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten. Kopfläuse sind zwar lästig, aber nicht gefährlich. Zudem können sie heutzutage schnell und sicher behandelt werden. Was im Rahmen eines Kopflausbefalls zu tun ist, haben wir Ihnen aufgelistet:

  • Behandlung der Läuse mit einem geeigneten Mittel durchführen
  • Familienmitglieder auf Lausbefall absuchen und wenn nötig ebenfalls behandeln
  • Gemeinschaftseinrichtungen und Kontaktpersonen informieren
  • Ergänzende Hygienemaßnahmen ergreifen
  • Bescheinigung auf Wiederzulassung nach Kopflausbefall vorlegen

Behandlung der Läuse mit einem geeigneten Mittel durchführen

Ein festgestellter Kopflausbefall erfordert eine möglichst zeitnahe Therapie. Wenn möglich sollte die betroffene Person noch am Tag der Feststellung mit einem geeigneten Arzneimittel oder Medizinprodukt behandelt werden – beispielsweise mit dem Läusemittel LAUSBUB® gegen Läuse Heumann. Hiermit lassen sich die Plagegeister schnell, sicher und zuverlässig bekämpfen.

Familienmitglieder auf Lausbefall absuchen und wenn nötig ebenfalls behandeln

Untersuchen Sie alle Familienmitglieder gründlich auf Läuse und Nissen. Liegen Anzeichen eines Lausbefalls vor, muss ebenfalls eine Behandlung mit einem Läusemittel erfolgen. Eine "prophylaktische" Mitbehandlung von im Haushalt lebenden Personen kann erwogen werden, wird aber nicht grundsätzlich empfohlen. Zum besseren Erkennen der Parasiten verwenden Sie einen Läuse- und Nissenkamm. In den Packungen der Marke LAUSBUB® gegen Läuse Heumann ist dieser bereits enthalten.

Gemeinschaftseinrichtungen und Kontaktpersonen informieren

Auch wenn der Lausbefall frühzeitig festgestellt wurde, kann bereits eine Übertragung auf andere Personen stattgefunden haben. Daher ist es wichtig, zeitnah mögliche Kontaktpersonen und Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten zu informieren. Um einer weiteren Ausbreitung vorzubeugen, müssen die betroffenen Personen ebenfalls untersucht und ggf. behandelt werden. Die Betreuer von Gemeinschaftseinrichtungen sind in der Regel bezüglich der notwendigen Vorgehensweisen und Maßnahmen im Umgang mit Kopflausbefall geschult.

Ergänzende Hygienemaßnahmen ergreifen

Da sich Kopfläuse ausschließlich auf dem Kopf des Menschen ernähren und auch vermehren können, sind Hygienemaßnahmen von untergeordneter Bedeutung. Jedoch dienen Reinigungsmaßnahmen als Vorsorge zur Unterbrechung eventueller indirekter Übertragungswege und sind daher als Ergänzung geeignet. Waschen Sie dazu Dinge wie Kleidung, Bettwäsche, Kuscheltiere und Handtücher bei mindestens 60 °C. Gegenstände, mit denen das nicht möglich ist, können für 3 Tage in eine luftdicht verschlossene Plastikhülle gesteckt werden oder in einen Gefrierschrank gelegt werden.

Bescheinigung auf Wiederzulassung nach Kopflausbefall vorlegen

Nach § 34 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes schließt ein festgestellter Lausbefall den Besuch der Gemeinschaftseinrichtung erst einmal aus. Die Einrichtung darf erst wieder besucht werden, sobald eine Erstbehandlung mit einem geeigneten Mittel zur Tilgung des Kopflausbefalls erfolgt ist und ein entsprechender Nachweis darüber vorgelegt wurde. Entweder in Form eines "ärztlichen Urteils" oder in Form einer Bestätigung über die korrekt durchgeführte Behandlung. Das LAUSBUB® Pumpspray und die LAUSBUB® Lösung entfernen Läuse zuverlässig und sind daher geeignete Mittel. Die Packungen enthalten zudem eine Vorlage-Bescheinigung für die Wiederzulassung nach Kopflausbefall, welche nur noch ausgefüllt und abgegeben werden muss.

Läuse erfolgreich behandelt: Kinder stecken die Köpfe zusammen

Kopfläuse & Nissen

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